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Artikel AbkürzungenOROberrandURUnterrandSRSeitenrand4-er4er BlockPPlatteWWalzeEMEinzelmarken
Erhaltung**Postfrisch*Ungebraucht mit Falz(*)Ungebraucht ohne Gummi⨀GestempeltESSTErsttagssonderstemplel✉Auf Brief
Nr. 941 und 942 in guter D-Zähnung auf Interzonen-Einschreibebrief Ost/West, mit seltener Zensurmaßnahme der Zensurstelle Bonn!!!
941 D und 942 D bereits lose gestempelt mit einem Katalogwert von 190,- € !
Hier wurde zusätzlich zur üblichen Zensur (B8/B101 nach "Riemer") für R-Briefe aus dem SBZ-Sektor, die Weiterleitung des Briefes wegen Nichteinhaltung der Zensurvorschriften bezüglich Devisenbeschaffung (Inhalt scheinbar Leipziger Messemarken mit Sonderstempel!) und weil keine vollständige Absenderangabe vorhanden war, verweigert. Zu diesem Zweck wurde der Brief geöffnet, überprüft, wiederverschlossen, die Empfängeradresse mit einem Zensurstreifen überklebt und mit violettem "Zurück an Absender"-Stempel diagonal überstempelt. Diese besondere Zensurmaßnahme B-125a, wird im "Riemer/Postzensur" genau beschrieben und mit Liebhaberpreis gelistet.
Besonders interessant erscheint mir, das der Versender keine Privatperson war, sondern das Leipziger Messeamt, das zudem deutlich auf den geschäftlichen Inhalt und mit der Beschriftung des Umschlages auf den Inhalt von Marken oder Markenblätter mit Sonderstempel hinwies. Es ist anzunehmen, dass der auf der Rückseite vorhandene hanschriftliche Schriftzug "Leipziger Messeamt", in schwarzer Tinte, erst von der Zensurstelle angebracht wurde.
Zu Zeiten des beginnenden kalten Krieges, scheinen die Briten dem sowjetischen Sektor die Beschaffung von Devisen etc. erschwert haben zu wollen!
Zusätzlich sehen Sie das Bild einer ähnlichen Zensurmaßnahme für Auslandsbriefe, denen noch ein Zettel der Zensurstelle beigelegt wurde, aus der Gärtner-Auktion Juli 2015.
Product no.: 15850