Das Bild zeigt einen Satz exemplarisch. Jeder Satz in Top-Qualität!
Beide einwandfreien Abarten zusammen auf Auslandsbrief der 2. Gewichtsstufe, am 3. Tag der 2. Auslandsportoperiode.
(Porto 50+30 = 80 Pfg. mit 84 Pfg im Tolleranzrahmen.
Zusätzlich noch mit seltener Doppelzensur.
Einmaliger Beleg!
Nr. 941 in seltener Linienzähnung auf Auslandsbrief der ersten Portoperiode aus Berlin, mit sehr seltener Destinaton LIECHTESTEIN und guter Zensur A-56 (diese bereits nach Richter mit WP 125 bewertet) und rückseitig glasklarem Ankunftstempel VADUZ. Brief 1 Pfennig überfrankiert, Marke Nr. 941A innen tiefstsigniert Schlegel.
Mit eindeutigem, neu entdecktem Plattenfehler "Heller Fleck im Kleid der Marktfrau, über kt von Marktrecht".
Dies ist ein primärer Plattenfehler auf den Feldern 7, 8, 9, 11, 12, 16, 17, 18, 21 + 22 nur einer bestimmten Bogentype in CZ vorkommt.
Nr. 941 und 942 in guter D-Zähnung auf Interzonen-Einschreibebrief Ost/West, mit seltener Zensurmaßnahme der Zensurstelle Bonn!!!
941 D und 942 D bereits lose gestempelt mit einem Katalogwert von 190,- € !
Hier wurde zusätzlich zur üblichen Zensur (B8/B101 nach "Riemer") für R-Briefe aus dem SBZ-Sektor, die Weiterleitung des Briefes wegen Nichteinhaltung der Zensurvorschriften bezüglich Devisenbeschaffung (Inhalt scheinbar Leipziger Messemarken mit Sonderstempel!) und weil keine vollständige Absenderangabe vorhanden war, verweigert. Zu diesem Zweck wurde der Brief geöffnet, überprüft, wiederverschlossen, die Empfängeradresse mit einem Zensurstreifen überklebt und mit violettem "Zurück an Absender"-Stempel diagonal überstempelt. Diese besondere Zensurmaßnahme B-125a, wird im "Riemer/Postzensur" genau beschrieben und mit Liebhaberpreis gelistet.
Besonders interessant erscheint mir, das der Versender keine Privatperson war, sondern das Leipziger Messeamt, das zudem deutlich auf den geschäftlichen Inhalt und mit der Beschriftung des Umschlages auf den Inhalt von Marken oder Markenblätter mit Sonderstempel hinwies. Es ist anzunehmen, dass der auf der Rückseite vorhandene hanschriftliche Schriftzug "Leipziger Messeamt", in schwarzer Tinte, erst von der Zensurstelle angebracht wurde.
Zu Zeiten des beginnenden kalten Krieges, scheinen die Briten dem sowjetischen Sektor die Beschaffung von Devisen etc. erschwert haben zu wollen!
Zusätzlich sehen Sie das Bild einer ähnlichen Zensurmaßnahme für Auslandsbriefe, denen noch ein Zettel der Zensurstelle beigelegt wurde, aus der Gärtner-Auktion Juli 2015.
Einwandfreier, portogerechter Bedarfseinschreibefernbrief mit Ankunftsstempel und Nr. 942 in der A-Zähnung.
Sehr seltene Originalbogentasche in Bedarfserhaltung.
In diesen Bogentaschen wurden die Briefmarkenbögen von der OPD an die Postämter geliefert. Entsprechend wurden diese nur als Verpackung angesehen und auch so behandelt.
Nur wenige dieser Taschen sind in Sammlerhände gelangt.
Der Kreissteg-Altstempel ohne Gitter "Olpe Land " ist bisher unbekannt und auch im Altstempel-Handbuch von Richter/Griese nicht notiert! Hier als Ankunftsstempel (in die Währungsreformzeit hinein!) auf Einschreibe-Fernkarte vom 19.06.48 nach Rhonard. Das Dorf Rhonard liegt etwa 2 km von Olpe entfernt, zählte gerade mal ca. 50 Einwohner und ist heute in Olpe eingemeindet. Vermutlich mußte der Beleg vom Landzusteller in das Olpener Hügelland befördert werden. Ein herrlicher Beleg!